Generalstreik in Frankreich behindert Flugverkehr

Reisende von und nach Frankreich müssen sich am 21. September auf Einschränkungen im Flugverkehr einstellen. Wie der Allgemeine Gewerkschaftsbund CGT am Mittwoch bekannt gab, hat er seine Mitglieder zum Streik aufgerufen. Der Ausstand soll bis 23:59 Uhr andauern.
Vor allem die Pariser Flughäfen Charles de Gaulle und Orly sowie die Airports in Lyon Saint-Exupéry, Marseille, Nantes und Toulouse werden bestreikt. Demnach müssen Passagiere mit verspäteten sowie annullierten Verbindungen rechnen und sich vor der Anfahrt zum jeweiligen Flughafen über den aktuellen Verbindungsstatus informieren und gegebenenfalls umbuchen. Laut Flightstats wurden auch Flüge von Air France, Hop und der Lufthansa gestrichen.

Mit dem Ausstand will der französische Gewerkschaftsbund gegen die Arbeitsreform protestieren, die Präsident Emmanuel Macron vorgestellt hat. Das neue „XXL-Gesetz“ soll die Arbeitslosigkeit im Land bekämpfen. Doch die Gewerkschaften stehen dem neuen Vorhaben der Regierung sehr kritisch gegenüber, da sie glauben, dass mit dem neuen Entwurf Arbeitnehmer noch leichter entlassen werden können. Doch Macron ist nicht der erste, der seine umstrittene Arbeitsreform durchsetzen will. Bereits Tausende Gewerkschaftsmitglieder protestierten vergangenen Sommer gegen die geplante Arbeitsmarktreform von François Hollande.