Sturm Ylenia sorgt für Flugausfälle in Deutschland

Verspätungen, unterbrochene Abfertigung und ausfallende Flüge: Orkantief Ylenia wirbelt am Donnerstag die Reisepläne vieler Deutscher durcheinander. An den Flughäfen von Hamburg und Frankfurt wurden Dutzende Verbindungen gestrichen, am BER musste die Flugzeugabfertigung zwischenzeitlich unterbrochen werden. Auch der Freitag bietet keine Aussicht auf Besserung – dann zieht mit Zeynep bereits der nächste Sturm heran.
Reisende benötigen am 17. Februar teilweise viel Geduld. Allein die Lufthansa hatte vorsorglich 20 für Donnerstag angesetzte Flugverbindungen annulliert, darunter sind Rotationen zwischen Frankfurt am Main und Hamburg, Berlin sowie München. Passagieren und Passagierinnen wird geraten, sich auf der Website der Airline über den Status ihres Fluges zu informieren. Auch am Hamburger Airport gibt es Einschränkungen, dort wurden zwölf Verbindungen gecancelt. Dabei waren nicht nur innerdeutsche Flüge, sondern auch die Routen nach Istanbul, Kopenhagen und Zürich betroffen.
 
Regional unterschiedliche Auswirkungen
 
Während sich die Sturmschäden im Süden der Bundesrepublik bislang in Grenzen halten, wurden der Osten und Norden stärker in Mitleidenschaft gezogen. Am Flughafen Nürnberg musste die Abfertigung auf dem Vorfeld nur kurzzeitig unterbrochen werden, wie das Luftfahrtportal Aero berichtet. Am Hauptstadtflughafen BER wurde die Abfertigung hingegen am Morgen komplett ausgesetzt, es waren aus Sicherheitsgründen keine Beladungen oder Passagierzu- und -ausstiege mehr möglich. Am Flughafen München fielen mindestens sieben Starts und Landungen aus.
 
Weitere Sturmwarnung zum Wochenende
 
Nach kurzer Beruhigung soll es im Nachgang von Ylenia bereits am Freitag wieder stürmisch werden. Grund ist das herannahende Orkantief Zeynep, welches voraussichtlich ab Freitagnachmittag den Nordwesten Deutschlands erreicht. Zunächst müssen sich die Nordseeküste und Nordrhein-Westfalen auf widrige Witterungsbedingungen einstellen, bevor der Sturm weiter über Mecklenburg-Vorpommern sowie den Norden Sachsen-Anhalts und Brandenburgs zieht. Wetterexperten und -expertinnen warnen für die Nacht zum Samstag vor Orkanböen mit bis zu 140 Stundenkilometern Geschwindigkeit und raten den Bewohnern und Bewohnerinnen der betroffenen Gebiete zu besonderer Vorsicht. Im Verlauf des Samstags und Sonntags kann es weiterhin zu heftigem Wind und schweren Böen kommen, bevor sich die Wetterlage zu Wochenbeginn beruhigen soll.