Thailand erlässt Landeverbot für Passagierflugzeuge

Thailand hat am Wochenende für drei Tage das Landen von Passagierflugzeugen im Land untersagt. Das Verbot endet um Mitternacht am 6. April, wie das Nachrichtenportal Der Farang berichtet. Hintergrund sind Unruhen durch ankommende Passagiere am Flughafen Suvarnabhumi, die das Aufsuchen von Quarantäneeinrichtungen verweigert hatten.
Bereits seit dem 4. April um 00:01 Uhr Ortszeit dürfen nach einem Erlass der Regierung keine Passagierflüge mehr an den thailändischen Airports landen. Lediglich Militärmaschinen, medizinische Transporte, Notlandungen und der Transport von Waren und Hilfsgütern ist noch erlaubt. Der Grund für die strikte Maßnahme ist ein Vorfall vom Freitagabend am Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi, als 166 einreisende Thailänder sich nicht in die vorgeschriebene Quarantäne begeben wollten. Die aus Japan, Katar und Singapur kommenden Menschen revoltierten rund vier Stunden lang, bevor sie einer Quarantäne bei der Marine zustimmten. Thailand hat den Flugverkehr generell stark eingeschränkt, seit dem 1. April ist auch der Transitverkehr strikten Regelungen unterworfen.
 
Indes riegeln sich auch weitere Regionen Thailands ab, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. So wurde nun der Bezirk Patong auf der Ferieninsel Phuket abgeschottet, der als größerer Herd des Virus gilt. Auch die Provinz Prachuap Khiri Khan wurde mit Straßensperren versehen, der Zutritt erfolgt nur noch über gesicherte Passierpunkte.