Thailand: Verpflegung auf Inlandsflügen wieder verboten

In Thailand hat die zivile Luftfahrtbehörde CAAT erneut Speisen und Getränke an Bord von Inlandsflügen verboten. Mit der Maßnahme soll das Übertragungsrisiko des Coronavirus in der Flugzeugkabine gesenkt werden. Das Verbot umfasst nach Angaben der thailändischen Zeitung Der Farang neben dem von den Airlines angebotenen Bordcatering auch selbst mitgebrachte Verpflegung.
Nur in medizinischen Notfällen ist es Passagieren auf thailändischen Inlandsflügen seit dem 13. April noch gestattet, an Bord etwas zu essen oder zu trinken. Der reguläre Bordservice ist eingestellt, auch privat mitgeführte Speisen und Getränke dürfen während des Fluges nicht verzehrt werden. Auf diese Weise soll erreicht werden, dass die Passagiere in der Kabine durchgängig einen Mund-Nase-Schutz tragen. Das Verpflegungsverbot auf Inlandsflügen war in Thailand bereits Anfang Januar 2021 ausgesprochen worden und anschließend bis zum 3. März in Kraft geblieben.
 
Kein Shopping an Bord
 
Darüber hinaus wird der Kontakt zu Oberflächen reduziert, die möglicherweise als Überträger fungieren könnten. So ist es den Fluggesellschaften nun verboten, Zeitungen und Zeitschriften oder Broschüren auszugeben, mit Ausnahme der Sicherheitsanweisungen. Auch Souvenirs und Duty-free-Waren dürfen während der Flüge nicht mehr verkauft werden, um den Kontakt zwischen Passagieren und Crew möglichst gering zu halten. Darüber hinaus müssen auf Verbindungen, deren Flugzeit 90 Minuten überschreitet, die letzten beiden Sitzreihen für potenziell infizierte Passagiere freigehalten werden.
 
Corona-Lage in Thailand
 
Nachdem Thailand bislang glimpflich durch die Pandemie gekommen war, steigen die Corona-Infektionszahlen seit Anfang April stark an. Verantwortlich dafür sind mehrere regionale Virusausbrüche und die daran beteiligten, ansteckenderen Mutationen des Coronavirus. Mit strengeren Maßnahmen wie dem Verpflegungsverbot auf Inlandsflügen und der Absage aller öffentlichen Veranstaltungen anlässlich des anstehenden Songkran-Festes wollen die Behörden ein weiteres Ansteigen der Fallzahlen verhindern.