USA: Flugausfälle und Verspätungen am Wochenende

Urlauber und Urlauberinnen in den USA müssen in den folgenden Tagen mit Verzögerungen an den größeren Flughäfen des Landes rechnen. Grund ist das erhöhte Passagieraufkommen vor dem anstehenden Unabhängigkeitstag am 4. Juli, der in den Vereinigten Staaten zu den wichtigsten Feiertagen zählt. Zudem ist auch an den US-amerikanischen Flughäfen, wie an denen in Deutschland, derzeit das Personal knapp.
Wie das internationale Nachrichtenportal Garda warnt, müssen sich Fluggäste in den USA zwischen dem 1. und dem 5. Juli auf Flugverspätungen und annullierte Verbindungen gefasst machen, wenn sie einen der größeren Airports der USA nutzen wollen. Am Wochenende vor dem Unabhängigkeitstag werden der Reiseverkehr und die Zahl der Flüge zu den höchsten im Jahresverlauf gehören. Normalerweise stellen sich Flughäfen und Airlines auf diese Ausnahmesituationen ein, im Augenblick kämpfen sie in den USA jedoch wie auch in Deutschland mit Personalengpässen. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass die Prozesse an den Airports wesentlich länger dauern und einzelne Verbindungen kurzfristig gestrichen werden.
 
Große Flughäfen besonders betroffen
 
Insbesondere an den verkehrsreichen Großflughäfen ist das Risiko von Verzögerungen am kommenden Wochenende erhöht. Speziell der Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport (ATL), der Dallas-Fort Worth International Airport (DFW) und der O'Hare International Airport (ORD) in Chicago gehören zu den Hubs, an denen Verspätungen und Flugausfälle über den 4. Juli wahrscheinlich sind. Passagieren und Passagierinnen wird geraten, sich den Status ihrer Verbindung vorab bestätigen zu lassen und bei stattfindendem Flug mit einem größeren Zeitpuffer zum Flughafen zu fahren. Auch am Tag nach dem Unabhängigkeitstag kann es durch den Rückreiseverkehr noch einmal zu Behinderungen kommen.
 
Pilotenmangel in den USA
 
Nach Informationen der Tageszeitung USA Today fehlt es in den USA in diesem Sommer vor allem an Piloten und Pilotinnen. Die Kapazitäten reichen nicht aus, um den nach der Pandemie steigenden Bedarf an Flügen zu decken, zumal das zur Verfügung stehende Flugpersonal aus Sicherheitsgründen gewisse Ruhezeiten einhalten muss. Zusätzlich kämpfen auch mehrere Flugsicherungszentren mit einer dünnen Personaldecke. Ähnlich wie in Deutschland haben auch mehrere Fluggesellschaften in den USA ihre Sommerflugpläne reduziert, um mehr Stabilität für die verbleibenden Verbindungen zu gewährleisten. Zu ihnen gehören American Airlines, Delta, Jetblue und United Airlines.