USA: Erneut Hunderte Flugausfälle wegen Wintersturm Skylar

Erneut behindern Schnee und Eis das öffentliche Leben im Nordosten der USA. Wintersturm Skylar ist laut der Nachrichtenagentur Reuters bereits der dritte schwere Wintersturm, der den Nordosten der USA in den letzten zwei Wochen heimsucht. Für einige Teile gilt laut US-Wetterdiensten sogar eine Blizzardwarnung, denn Skylar soll bis zu 60 Zentimeter Neuschnee und starke Windböen mit sich bringen. Der Zugverkehr zwischen Boston und New York ist mindestens bis Dienstagmittag (Ortszeit) ausgesetzt und an Airports der beiden Metropolen fallen Hunderte Flüge aus.
Am stärksten betroffen ist laut Flugplandaten erneut der Logan International Airport in Boston, wo am Dienstagvormittag bereits 507 Starts und 426 Landungen gestrichen wurden, darunter auch Verbindungen nach Deutschland, wie Lufthansaflug LH423 nach Frankfurt. Doch auch weiter südlich kommt es an der US-Ostküste am Dienstag weiterhin zu massiven Problemen im Flugverkehr. Am La Guardia Airport in New York wurden 130 Verbindungen gecancelt, an den Airports Newark und John F. Kennedy können jeweils mehr als 70 Starts und Landungen nicht durchgeführt werden. Auch in Atlanta, Baltimore, Chicago, Philadelphia, Providence und Washington D.C. melden die Airports am Dienstagmorgen erhebliche Probleme.
An den Küsten Neuenglands kann es laut The Weather Channel auch zu Überschwemmungen kommen, zudem sind rund 65.000 Haushalte in der Region ohne Strom. Grund sind erneut heftige Winde und feuchter, schwerer Schnee, der Bäume auf Stromleitungen stürzen lässt. Zudem haben bereits vergangene Winterstürme wie Quinn die Infrastruktur beschädigt. Extreme Wetterbedingungen sorgen jedoch auch in Europa für Probleme. So ist nach einem Steinschlag in Südtirol das Skigebiet Serfaus, Fiss und Ladis fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten.