USA: Keine Maskenpflicht mehr in Flugzeugen

In den USA herrscht vorerst keine Maskenpflicht mehr in Flugzeugen und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln. Eine Bundesrichterin aus Florida erklärte eine entsprechende Anordnung der nationalen Gesundheitsbehörde CDC für ungültig, da diese ihre Befugnisse überschritten habe. Eine Empfehlung zum Masketragen soll jedoch weiterhin gelten.
Die Pflicht zum Aufsetzen des Mund-Nase-Schutzes in öffentlichen Verkehrsmitteln war auf Initiative von US-Präsident Joe Biden im Januar 2021 von der CDC erlassen worden. Sie galt seither in Bahnen, Bussen, auf Schiffen sowie in Flugzeugen, aber auch in Taxis. Auch die entsprechenden Warte- und Zustiegsstationen werden von der Maskenpflicht eingeschlossen. Seither erfolgten mehrere Verlängerungen der Regelung, gegen die jedoch zunehmend protestiert wurde.
 
Klage von Widerstandsgruppe
 
Durch eine Gruppierung mit dem Namen „Health Freedom Defense Fund“ wurde schließlich Klage eingereicht, welcher eine Richterin in Tampa stattgab. Zur Begründung wurde ein nicht eingehaltenes Verfahren für derartige Vorschriften genannt. Das Weiße Haus zeigte sich von der Entscheidung enttäuscht und betonte, weiterhin eine Empfehlung zum Tragen einer Maske aufrechtzuerhalten. Die Kontrollen des Mund-Nase-Schutzes werden jedoch zeitnah ausgesetzt.
 
Auswirkungen auf Flüge in die USA
 
Die gekippte Maskenpflicht in den USA bringt höchstwahrscheinlich auch mehr Freiheiten für Passagiere und Passagerinnen mit sich, welche aus Deutschland eine Flugreise in die Vereinigten Staaten antreten. Derzeit handhaben die Fluggesellschaften das Masketragen an Bord unterschiedlich: Während einige weiterhin auf allen Flügen auf dem Mund-Nase-Schutz bestehen, machen andere die Maske von den Regelungen des Ziellandes abhängig. Gilt dort keine Maskenpflicht, muss sie auch innerhalb der Flugzeuge nicht aufgesetzt werden. Reisende sollten sich vor Antritt des Fluges über die jeweilige Regelung ihrer Airline informieren.