Flughafenstreik: Verdi ruft das Sicherheitspersonal bundesweit zum Ausstand auf

Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag, den 1. Februar, einen bundesweiten Flughafenstreik angekündigt. Das berichten die Nachrichtenagenturen dpa und Reuters. Demnach soll das Sicherheitspersonal an mehreren großen deutschen Flughäfen die Arbeit niederlegen. Der Streik soll am frühen Morgen beginnen und erst gegen Mitternacht enden.
Update vom 1. Februar, 16:08 Uhr
 
Der NDR berichtet, dass die Bodenverkehrsdienstleister am Flughafen Hamburg am Freitag, den 2. Februar, streiken werden. Der von der Gewerkschaft Verdi ausgerufene Ausstand soll von 3 Uhr bis 23:59 Uhr dauern. Welche Auswirkungen der Streik auf den Flugbetrieb haben wird, ist noch unklar. Verspätungen und Flugausfälle können jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Update vom 31. Januar, 09:31 Uhr
 
Verdi hat eine offizielle Erklärung zum Streik abgegeben. Am Donnerstag, den 1. Februar, werden die Flughäfen in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Dresden, Erfurt, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig und Stuttgart bestreikt. Der Flughafen München und die deutschen Regionalflughäfen sind nicht betroffen.

Originalmeldung vom 30. Januar, 16:30 Uhr

Reisende müssen sich am Donnerstag, den 1. Februar, auf massive Einschränkungen im Flugbetrieb einstellen. Durch den Ausfall des Sicherheitspersonals können weder Fluggäste noch Gepäck kontrolliert werden. Welche Flughäfen genau betroffen sind, ist derzeit noch unklar. Die Gewerkschaft Verdi will sich dazu erst am späten Dienstagnachmittag äußern.
 
Was Reisende wegen des Flughafenstreiks beachten sollten
 
Wenn das Sicherheitspersonal streikt, ist mit Flugausfällen und Verspätungen zu rechnen. Auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten kann es aus organisatorischen Gründen zu Verzögerungen im Betriebsablauf kommen. Es wird empfohlen, den Flugstatus stets im Auge zu behalten. Wer vom Streik betroffen ist, wendet sich an die jeweilige Fluggesellschaft. Pauschalreisende nehmen Kontakt zu ihrem Reiseveranstalter auf.
 
Streik folgt auf Streik
 
Der Januar 2024 ist geprägt von zahlreichen Arbeitskämpfen im Verkehrssektor. Erst legte die GDL mit zwei Streiks den Fernverkehr der Bahn lahm, dann folgte der Ausstand an den mitteldeutschen Flughäfen. Nach dem Flughafenstreik am Donnerstag setzt die Gewerkschaft Verdi den Trend im Februar mit einem Streik im öffentlichen Nahverkehr am Freitag fort.