Easyjet stellt Flugbetrieb komplett ein

Easyjet geht in die Zwangspause: Die Fluggesellschaft gab am Montag bekannt, ihr Flugangebot vorübergehend auf Null zu setzen. Grund für die Maßnahme ist die gesunkene Nachfrage nach Flügen im Rahmen der Corona-Krise. Diese macht es, zusammen mit den weltweit geltenden Reisebeschränkungen, nach Aussage des Unternehmens momentan unmöglich, einen wirtschaftlich rentablen Flugbetrieb aufrecht zu erhalten.
Zur geplanten Dauer des Groundings macht Easyjet bislang keine konkreten Angaben. Nach einem Bericht des Aerotelegraph will die Airline die aktuelle Lage fortlaufend prüfen und anhand der Kundennachfragen sowie der gesetzlichen Regelungen weitere Beschlüsse fassen. Zuletzt hatte der Billigflieger angekündigt, ein Mindestmaß von zehn Prozent der Verbindungen aufrecht erhalten zu wollen. Die Kosteneinsparung durch die vollständige Stilllegung soll es der Fluglinie nach der Krise ermöglichen, den Betrieb auf wirtschaftlich stabilen Füßen wieder aufnehmen zu können.

Vor der Einstellung des Flugbetriebs will Easyjet jedoch noch alle der angesetzten 650 Rückholflüge durchführen, die gestrandete Passagiere aus dem Ausland nach Hause bringen. Auch andere Airlines beteiligen sich derzeit aktiv an der Rückholung von Urlaubern. So hat Condor als wichtiger Partner der Luftbrücke des Auswärtigem Amtes die Dauer der Rückholaktion auf den 18. April verlängert. Besonders die Kanaren, Mallorca, das spanische Festland sowie die USA stehen auf dem Sonderflugplan von Condor.