100 Millionen Euro: EU investiert in Corona-Schnelltests

Die Europäische Union will das Reisen mittels Corona-Schnelltests sicherer machen. Dafür ist der Kauf von bis zu 22 Millionen Antigen-Tests geplant, die unter anderem an den Flughäfen zum Einsatz kommen sollen. Für die Investition will die EU-Kommission 100 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
Wie EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen auf Twitter mitteilte, sollen die Antigen-Tests vor allem die Reisebedingungen verbessern. Eine höhere Testungsrate kann entscheidend dazu beitragen, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. Als konkretes Anwendungsbeispiel nannte von der Leyen, Passagiere vor dem Boarding künftig einem Antigen-Schnelltest zu unterziehen.
 
Die Schnelltest-Pläne der EU decken sich mit den Forderungen mehrerer Airlines, Corona-Schnelltests so bald wie möglich im Luftverkehr einzusetzen. So kündigte die Lufthansa bereits Ende September an, die Möglichkeiten der Antigen-Tests vor dem Boarding zu prüfen. Seit dem 23. Oktober läuft am Flughafen Wien ein Probebetrieb der Kranich-Tochter Austrian Airlines, welche ihren Passagieren vorerst bis zum 8. November kostenfreie Testmöglichkeiten auf freiwilliger Basis anbietet. Dafür wurde im Check-in-Bereich des Terminal 3 ein eigenes Testzentrum eingerichtet. Das Ergebnis soll jeweils binnen höchstens 15 Minuten nach der Testung vorliegen, die Information erhalten Reisende per SMS oder auf persönliche Nachfrage.