Laudamotion erhält Flugzeuge von Eurowings und fliegt für Condor

In den Streit um die Flugzeuge von Air Berlin und Niki kommt Bewegung. Wie das Branchenmagazin Airliners am Montag berichtet, will der Lufthansa-Billigflieger Eurowings nun doch neun der insgesamt 60 übernommenen Maschinen an den Niki-Nachfolger Laudamotion zurückgeben. Der will damit zunächst Flüge für Condor übernehmen. Die EU hatte nach der geplatzten Übernahme die Bedingung gestellt, dass der Lufthansa-Konzern 15 Maschinen an den nachrückenden Käufer vermieten muss.
Diese Forderung der EU-Kommission hatte die Kranichairline bis zuletzt noch komplett zurückgewiesen und wollte sie laut eigenen Angaben gerichtlich prüfen lassen. Nun lenkt der Konzern zumindest teilweise ein. Was mit den restlich sieben Maschinen geschieht, muss jedoch weiterhin geklärt werden. Denn der neue Eigentümer Niki Lauda will mit Laudamotion bereits im Sommer an den Start gehen. Die 15 Maschinen sind schon fest eingeplant, auch erste Abflughäfen und Ziele des Sommerflugplans 2018 sind an die Öffentlichkeit gelangt.

Die Flüge werden zunächst ausschließlich über die Vertriebskanäle von Condor vertrieben. Auf seiner Website kündigte der Ferienflieger an, dass Laudamotion Kurz- und Mittelstreckenflüge ab Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und Basel zu den Balearenzielen Mallorca und Ibiza sowie nach Malaga auf dem spanischen Festland anbietet. Insgesamt wird sich das Streckennetz auf 56 Verbindungen belaufen. Weitere Abflughäfen und Reiseziele sollen folgen.