Gepäckbestimmungen: Eurowings berechnet Übergepäck jetzt pro Kilo

Eurowings ändert ihre Abrechnungsregeln für Übergepäck, wie das Fachmagazin Touristik Aktuell berichtet. Passagiere mit Gepäckstücken, deren Gewicht die für ihren Tarif gebuchte Maximalgrenze überschreitet, müssen nun für jedes Extrakilo einzeln bezahlen. Bislang wurde zusätzliches Gepäckgewicht bei der Fluggesellschaft per Pauschalpreis abgerechnet.
Von nun an müssen Reisende für jedes Kilogramm Übergepäck zwölf Euro auf Kurz- und Mittelstreckenflügen bezahlen. Auf Langstreckenverbindungen werden sogar 20 Euro fällig. Damit wird die Mitnahme von zusätzlichem Gepäckgewicht ab dem fünften Kilo teurer als bisher. Gemäß den bislang gültigen Regelungen zahlten Passagiere bei der Aufgabe von Übergepäck zwischen einem und neun Kilogramm eine Pauschalgebühr von 50 Euro auf Kurz- und Mittelstrecken. Auf Langstrecken kostete die gleiche Zusatzleistung 100 Euro.
 
Erst Ende April hatte Eurowings die Verschärfung ihrer Handgepäckregeln bekanntgegeben. Bucher des Basistarifs können ihre Handgepäckstücke nun nicht mehr garantiert mit an Bord nehmen, wodurch die Abläufe beim Boarding beschleunigt werden sollen. Bei sehr ausgelasteten Flügen informiert die Airline ihre Kunden vorab per SMS über die Möglichkeit, ihr Handgepäck kostenfrei am Check-In-Schalter-abzugeben. Die neuen Richtlinien sind Teil eines umfangreichen Maßnahmenplans, mit dem Eurowings ihre Pünktlichkeit verbessern möchte.