Eurowings will zur Konkurrenz umsteigen

Eurowings will offenbar mit konkurrierenden Airlines auf der Langstrecke kooperieren. Wie das Branchenportal Aero Telegraph am Mittwoch berichtete, plant die deutsche Billigairline, als Zubringer zu fungieren. Easyjet führt diese Umsteigeverbindungen bereits durch, auch bei Ryanair gibt es ähnliche Vorhaben.
Wie Eurowings-Geschäftsführer Oliver Wagner auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) vergangene Woche in Berlin ankündigte, schaue man sich diese Zubringeroptionen genau an und betrachte sie als eine künftige Möglichkeit. Wagner kann sich vorstellen, mit anderen Airlines Umsteigeverbindungen auf der Lang- oder Kurzstrecke zu lancieren. Konkrete Pläne gibt es bereits: Noch in diesem Jahr soll es erste Tests geben. Welche Partner dafür vorgesehen sind, wurde noch nicht verraten.

Easyjet nutzt die Umsteigeverbindungen bereits. Das Angebot Worldwide der Briten mit den Partnern Norwegian oder Westjet ist dabei jedoch kein Codeshare-Abkommen im traditionellen Sinn: Beim Umstieg in eine andere Airline müssen Passagiere trotzdem ihr Gepäck abholen und neu einchecken. Bei Ryanair fehlt zur Einführung solcher Partnerschaften noch die Verknüpfung der Buchungssysteme mit den kooperierenden Airlines. Der Billigflieger will schon bald als Zubringer für Aer Lingus agieren. Bislang betreiben die Iren jedoch schon erfolgreich eigene Umsteigehubs. In Porto, Bergamo und Rom-Fiumicino können Fluggäste ihr Gepäck bereits zu weiteren Destinationen durchbuchen.