Lufthansa beschließt Aus von Germanwings

Die Lufthansa Group rüstet sich für die finanziellen Folgen des Passagierrückgangs durch die Corona-Krise. Als Teil eines umfangreichen Maßnahmenpakets verkündete der Konzern auch die endgültige Einstellung des Flugbetriebs von Tochter-Airline Germanwings. Der Lowcoster soll abgewickelt werden.
Nach Aussage des Vorstands der Lufthansa sollen nun die weiteren Optionen mit den Sozialpartnern besprochen werden, um möglichst viele Mitarbeiter weiterhin beschäftigen zu können. Weitere Sparmaßnahmen beinhalten eine Reduzierung der gesamten Flotte, so sollen bei der Airline Lufthansa 29 Flugzeuge stillgelegt werden. Lufthansa Cityline fliegt künftig mit drei Jets weniger, bei Eurowings werden zehn Flieger ausgeflottet. Letztere soll zudem im Bereich des Langstreckengeschäfts schrumpfen.
 
Nach Einschätzung des Lufthansa-Vorstands werden sich die Auswirkungen der Corona-Krise langfristig hinziehen, sodass die massive Restrukturierung der Unternehmensgruppe notwendig sei. Die Töchter Austrian Airlines und Brussels Airlines hatten ihre Flotten bereits vor dem Beginn der Pandemie einer Neuaufstellung unterzogen, nun werden diese Programme weiter verschärft. Auch Swiss will die Anzahl der betriebenen Flugzeuge reduzieren. Im Zuge der Corona-Krise hat die Lufthansa Group einen Sonderflugplan aufgelegt, der aktuell noch bis zum 3. Mai in Kraft bleiben soll.