Superhurrikan Florence sorgt für Flugausfälle an US-Ostküste

Dem Südosten der USA droht einer der stärksten Stürme seit Jahrzehnten. Laut dem US National Hurricane Center (NHC) wird Hurrikan Florence am Freitag, 14. September in North- oder South Carolina auf Land treffen. Rund eine Million Menschen werden evakuiert, Hunderte Flugausfälle drohen. Der rund 800 Kilometer breite Wirbelsturm bringt Windgeschwindigkeiten von bis zu 265 Kilometern pro Stunde, bis zu vier Meter hohe Sturmfluten und Starkregen mit mehr als 700 Litern pro Quadratmeter.
Bei American- und Delta Airlines können Passagiere in betroffenen Gebiete kostenlos umbuchen. Konkrete Angaben über Flugstreichungen und wetterbedingte Probleme an den Airports werden laut Einschätzung von Delta Airlines erst mit rund 24 Stunden Vorlaufzeit herausgegeben, also im Laufe des Donnerstags. Doch nicht nur für die Küsten bestehen schwere Wetterwarnungen. Hurrikan Florence soll bis weit ins Landesinnere für extreme Niederschläge sorgen. Reisenden wird empfohlen, sich mit ihrer Airline in Verbindung zu setzen und den Warnungen der Behörden vor Ort Folge zu leisten.

Laut neusten Prognosen des US-Nachrichtensenders CNN soll Florence in der Küstenregion deutlich langsamer voranziehen als auf offener See. Dadurch kann der Sturm über mehrere Tage hinweg die Gebiete mit Starkwind und vor allem extremen Regenfällen verwüsten. Etwas Ähnliches geschah im August 2017, als Hurrikan Harvey Houston und New Orleans überflutete. Während die Winde das Meer als Sturmflut aufs Land drückten, konnten die extremen Regenfälle nirgendwohin abfließen. In North- und South Carolina kommt laut CNN erschwerend hinzu, dass der Boden nach einem regenreichen Jahr kaum noch Wasser aufnehmen kann.