Insolvenz: Flybmi stellt Flugbetrieb ein

Das Airline-Sterben geht weiter: Mit Flybmi traf es nun eine britische Regionalfluggesellschaft. Das Unternehmen gab am 16. Februar seine Insolvenz bekannt und stellte den Flugbetrieb sofort ein. Mit der Pleite verlieren sieben deutsche Flughäfen eine weitere Airline: Flybmi war in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Nürnberg, Rostock und Saarbrücken aktiv.
Als Grund für die Insolvenz nennt Flybmi gestiegene Kerosinkosten, Aufwendungen durch CO2-Emissionen sowie die herrschende Unsicherheit durch den bevorstehenden Brexit. Die Airline sei nach eigener Aussage nicht in der Lage, Flüge umzubuchen oder Passagieren die Kosten für bereits bezahlte Flugtickets zu erstatten. Bei Codeshare- oder Wet-Lease-Flügen im Auftrag einer anderen Airline, zum Beispiel Lufthansa oder Brussels Airlines, sollen Kunden mit diesen Fluggesellschaften Kontakt aufnehmen.
 
Besonders hart trifft der Verlust den Regionalflughafen Rostock-Laage. Nach dem Aus von Germania fällt an der norddeutschen Basis mit Flybmi nun die letzte verbliebene Linienfluggesellschaft weg. Bisher hatte der Regional-Carrier dort eine innerdeutsche Verbindung nach München angeboten. Vorläufig besteht der Flugbetrieb in Rostock nun nur noch aus Schulungsflügen und Charterverkehr. Mit der Pleite verlieren 376 Flybmi-Mitarbeiter ihre Jobs, die Flotte bestand aus 17 Flugzeugen.