Lufthansa kündigt 1.000 neue innerdeutsche Flüge pro Monat an

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat am Montag, 13. November, 1.000 weitere Flugverbindungen innerhalb Deutschlands angekündigt. So sollen Kapazitätsengpässe behoben werden, die durch den Wegfall der insolventen Air Berlin entstanden sind. Zudem müssen zu hohe Ticketpreise für gefragte Strecken, wie die von Berlin nach München oder Köln, ausgeglichen werden. Spohr verspricht, dass mit den neuen Flügen stabile Preise kommen werden.
Laut Spohr fehlen aktuell jeden Tag 60.000 Sitzplätze auf innerdeutschen Routen. Lufthansa tue, was sie könne, um gegenzusteuern.  Auf der Strecke von Berlin nach Frankfurt wird wegen der Engpässe zurzeit ein Jumbojet eingesetzt, um der hohen Nachfrage nachzukommen. Sobald die EU-Kommission die Übernahme von Air Berlin durch die Kranichairline kartellrechtlich abgesegnet hat, sollen die neuen innerdeutschen Flüge aufgenommen werden. Wie das Branchenportal Aero berichtet, sollen allein beim Tochterunternehmen Eurowings um 1.000 neue Verbindungen pro Monat hinzukommen. Um welche Routen es sich handeln soll, ließ Spohr noch offen.

Lufthansa will für 210 Millionen Euro einen beträchtlichen Teil der insolventen Air Berlin übernehmen, allem voran 81 Jets sowie die dazugehörigen Verkehrsrechte. Vor allem Tochterkonzern Eurowings soll die Strecken übernehmen. Dabei hilft auch eine weitere Lufthansa-Tochter: Ab Düsseldorf betreibt Brussels Airlines Überseeflüge für Eurowings.