Umweltgebühr: Lufthansa-Gruppe verlangt bis zu 72 Euro mehr pro Ticket

Die Lufthansa erhebt eine Umweltgebühr auf den Ticketpreis. Dies geht aus verschiedenen Medienberichten hervor. Demnach steigen die Preise für alle Abflüge aus der Europäischen Union, Großbritannien, Norwegen und der Schweiz ab dem 1. Januar 2025 um einen bis 72 Euro. Auch Fluggesellschaften wie Eurowings und Swiss, die zur Lufthansa-Gruppe gehören, führen den Umweltkostenzuschlag ein.
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Fluggesellschaften des Lufthansa-Konzern führen zum 1. Januar 2025 eine Umweltgebühr ein. © Lufthansa Group
Reisende zahlen ab sofort eine sogenannte Environmental Cost Surcharge auf Lufthansa-Tickets mit Abflugdatum ab dem 1. Januar 2025. Die Fachzeitschrift fvw hat aufgeschlüsselt, wie sich die Erhöhung auf bestimmte Entfernungen und Sitzklassen auswirkt. Demnach werden Tickets in der Economy Class auf der Kurz- und Mittelstrecke zwischen einem und fünf Euro teurer. Reisende in der Business Class zahlen zwischen 1,50 und sieben Euro mehr.
 
Größte Preiserhöhung bei Langstreckenflügen
 
Die Lufthansa verlangt für die Economy Class auf Langstreckenflügen zwischen acht und zwölf Euro. Für Fluggäste in der Premium Economy wird ein zusätzlicher Betrag zwischen neun und 18 Euro fällig. Noch teurer wird es in den gehobenen Klassen: In der Business Class beträgt die Umweltgebühr zwischen 18 und 36 Euro, in der First Class zwischen 36 und 72 Euro pro Reisendem und Flugabschnitt.
 
Umweltabgabe auch bei Lufthansa-Töchtern und Wetlease-Partnern
 
Zum Lufthansa-Konzern gehören die Fluggesellschaften Air Dolomiti, Austrian, Brussels, Discover, Edelweiss, Eurowings, Lufthansa City Airlines, Lufthansa Cityline und Swiss. Auch diese Fluggesellschaften und alle Wetlease-Partner erheben die Umweltabgabe auf ihre Tickets. Lufthansa begründet die Erhöhung mit „regulatorisch bedingten Zusatzkosten“ wie gesetzlichen Umweltauflagen, die das Unternehmen nicht allein tragen könne.