Pilotenstreik bei SAS beendet

Die Piloten der SAS haben ihren einwöchigen Ausstand beigelegt. Am Donnerstagabend sei ein Tarifvertrag mit den Gewerkschaften in Schweden, Dänemark und Norwegen unterzeichnet worden, meldete das Unternehmen. Der Flugbetrieb wird am Freitag so schnell wie möglich wiederaufgenommen. In den nächsten Tagen kann es dennoch weiter zu Unregelmäßigkeiten kommen.
Passagiere können sich auf der Website über den aktuellen Status ihres Fluges informieren. Denjenigen, die ihre Buchung aufgrund des Streiks geändert haben, ermöglicht SAS, diesen gratis auf das ursprüngliche Datum zurückbuchen. Die Einigung beinhaltet eine schrittweise Lohnerhöhung über drei Jahre. Noch in diesem Jahr bekommen die Piloten 3,5 Prozent mehr Gehalt, 2020 kommen drei Prozent und 2021 noch einmal vier Prozent hinzu. Außerdem hat das Unternehmen Zugeständnisse bei den Arbeitszeiten im Cockpit gemacht. Diese sollen künftig besser planbar sein.

Vor einer Woche hatten gut 1.400 Piloten der SAS in Schweden, Dänemark und Norwegen die Arbeit niedergelegt. Sie protestierten gegen immer schlechter werdende Arbeitsbedingungen und forderten 13,5 Prozent mehr Lohn. Im Laufe des Ausstands musste die Fluglinie insgesamt mehr als 4.000 Flüge streichen, darunter auch Verbindungen nach Deutschland. Etwa 380.000 Reisende waren von dem Streik betroffen. Noch können die Kosten der Arbeitsniederlegungen nicht genau beziffert werden, so SAS. Experten schätzen, dass sich die Verluste auf täglich sechs bis neun Millionen Euro belaufen.