Streik bei SAS sorgt für 1.200 Flugausfälle am Montag und Dienstag

Die Piloten der skandinavischen Fluglinie SAS setzen ihren Streik am Montag und Dienstag fort. Insgesamt hat die Fluglinie am 29. und 30. April mehr als 1.200 Flüge annulliert. Passagiere müssen dementsprechend mit massiven Einschränkungen im Flugverkehr und ungewöhnlich langen Wartezeiten beim Kundenservice rechnen. Bereits am Freitag haben 1.400 Piloten in Schweden, Dänemark und Norwegen die Arbeit niedergelegt.
Da sich vorerst keine Lösung in dem Tarifkonflikt abzeichnet, bietet SAS ihren Kunden unter bestimmten Voraussetzungen kostenlose Umbuchungen oder die komplette Rückerstattung des Flugpreises an. Unter anderem darf die Verbindung noch nicht annulliert sein und muss bis zum 5. Mai stattfinden. Weitere Bedingungen und aktuelle Informationen zum Streik finden Betroffene auf der Website von SAS.

Die schwedische Pilotenvereinigung hatte in der vergangenen Woche zum Ausstand aufgerufen. Die Kapitäne fordern 13 Prozent mehr Gehalt, protestieren den Gewerkschaften zufolge aber vor allem gegen schlechte Arbeitsbedingungen und unvorhersehbare Dienstpläne. SAS hatte 2012 kurz vor dem Konkurs gestanden und im Zuge dessen die Löhne vieler Mitarbeiter gekürzt.

In den vergangenen Tagen hatte SAS fast 1.600 Flüge gestrichen. Darunter waren sowohl Inlandsflüge, als auch Verbindungen in Europa und Langstreckenflüge. Auch Verbindungen von und nach Deutschland waren betroffen. SAS zufolge sind seit Beginn des Ausstands etwa 280.000 Reisende betroffen.