London: Streiks in Heathrow und Luton behindern Flugreisende

Wegen Ausständen an mehreren Stellen müssen sich Reisende im Großraum London in den kommenden Tagen auf Einschränkungen einstellen. Die wichtigste U-Bahnverbindung aus der Hauptstadt Englands zum Flughafen Heathrow wird vom 11. bis zum 14. Juli bestreikt. Wie die Londoner Verkehrsbetriebe Transport for London (TFL) mitteilen, streiken die U-Bahnführer auf der stark befahrenen Piccadilly Line.
Laut der zuständigen Gewerkschaft RMT soll der Ausstand am Mittwoch um 21 Uhr beginnen und bis samstags 1 Uhr morgens andauern. Pro Tag fahren auf der Linie etwa eine halbe Million Passagiere, viele davon zu Londons größtem Flughafen Heathrow. Hier sollten Reisende demnach mehr Zeit auf alternativen Routen zu dem Drehkreuz einplanen. Laut TFL ist im Zuge dessen auch auf den anderen U-Bahnlinien ein stärkeres Verkehrsaufkommen zu erwarten.

Auch am Airport Luton könnte es zudem in der nächsten Woche zu Unterbrechungen kommen, da die Gepäckabfertigung einen Arbeitskampf plant. Das berichtet das Branchenmagazin Breaking Travel News am Montag. Der Streik ist vom 20. Juli ab 3 Uhr morgens geplant und soll bis 14 Uhr am 22. Juli andauern. Für die Zeit an der Gepäckabfertigung müssen Flugreisende in Luton demnach mehr Zeit einplanen. Damit reiht sich der Streik in London in eine Welle von Ausständen in ganz Europa ein. Zuletzt sorgten vor allem die Fluglotsen im südfranzösischen Marseille für Ärgernisse bei Urlaubern.

Zusätzlich kommt es wegen des Besuchs US-Präsidenten Donald Trump in London am 13. Juli zu mehreren Einschränkungen. Laut TFL werden daher im Stadtzentrum mehrere Straßen gesperrt. Auch Großveranstaltungen wie das Tennisturnier Wimbledon sowie Konzerte im Hyde Park sorgen dafür, dass Freitag ein ungewöhnlich geschäftiger Tag in der Hauptstadt wird. Urlauber sollten somit mehr Zeit für Wege innerhalb Londons einplanen.