Warnstufe Rot: Sturm Emma legt Flugverkehr in Irland lahm

Sturm Emma sorgt weiterhin für starken Schneefall, Glätte und Windböen mit Geschwindigkeiten von rund 70 Stundenkilometern auf den Britischen Inseln. Besonders Irland hat mit Auswirkungen des Winterunwetters zu kämpfen. Der Flughafen von Dublin bleibt am Freitag komplett geschlossen. Die irischen Airlines Ryanair und Aerlingus haben auch an den kleineren Airports Cork, Shannon, Knock und Kerry alle Flüge gestrichen.
Flugreisende in Großbritannien und Irland sollten sich vorab über den Status ihres Fluges informieren und im Fall einer Streichung gar nicht erst zum Flughafen anreisen. Auch das Auswärtige Amt hat die Reisehinweise für die Britischen Inseln aktualisiert. Demnach ist auch der öffentliche Personennahverkehr erheblich eingeschränkt und die Nutzung der Straßen wegen der Gefahr durch Glätte nicht ratsam.

Wie irische und britische Flughäfen via Twitter mitteilen, haben Einsatzkräfte die Nacht durchgearbeitet, um die Pisten schnee- und eisfrei zu halten. Dennoch bringt Sturm Emma weiterhin Kälte und Schneemassen. Für ganz Irland hat der irische Wetterdienst Met Éireann eine Wetterwarnung der höchsten Warnstufe Rot ausgelöst. In Großbritannien hat der Wetterservice Met Office die Warnstufe Gelb für das ganze Land verhängt. Südlich von Belfast, in weiten Teilen Schottlands, sowie im Südwesten Englands gilt die Stufe Orange. Auch hier kommt es an den Flughäfen zu Verzögerungen und Annullierungen. Laut dem Portal Flightstats wurden in London Heathrow 160 sowie in Edinburgh 120 Flüge gecancelt. Das wirkt sich auf den Flugverkehr in ganz Europa aus: Auch Amsterdam und Frankfurt verzeichnen bereits hohe Verspätungen.

Bereits am Mittwoch näherte sich Sturmtief Emma Europa aus westlicher Richtung und sorgte bereit sauf den Kanarischen Inseln für starke Windböen und somit für Unterbrechungen an den lokalen Flughäfen. Der Flugverkehr in Dublin kam zu diesem Zeitpunkt bereits zum Stillstand, da die Schneemassen nicht bewältigt werden konnten. Es handelt sich um den heftigsten Schneefall auf der Insel seit 1982.