Tunesien plant neuen Flughafen am Rand der Sahara

Tunesien arbeitet weiter daran, den Flugverkehr zu liberalisieren. Wie das Branchenmagazin Aero Telegraph berichtet, verhandelt das nordafrikanische Land mit der Europäischen Union über ein Open-Sky-Abkommen. Außerdem soll die Militärbasis Remada im Süden des Landes für den zivilen Luftverkehr geöffnet werden.
Laut einer Studie betragen die Kosten für den Umbau des Militärflugplatzes rund 22 Millionen Dinar. Das entspricht etwa 7,4 Millionen Euro. Mit dem Umbau und der anvisierten Liberalisierung des Luftraums soll vor allem der Inlandsverkehr in Tunesien angekurbelt werden. Der Süden des Landes ist touristisch bisher nur wenig erschlossen, diente durch seine Nähe zur Sahara und die dadurch teils bizarr-schöne Landschaft oftmals als Kulisse für verschiedene Hollywood-Filme. Einige Veranstalter bieten Ausflüge zu den bekanntesten an, etwa zum Drehort des Wüstenplaneten Tatooine aus Star Wars. Die Anreise dauert dabei jedoch teils sehr lang.

Generell liegt das Land zwischen Algerien und Libyen in diesem Jahr wieder im Trend. So hat Tuifly Enfidha in Tunesien wieder in den Sommerflugplan 2018 aufgenommen. Von Mai bis Oktober geht es ab Düsseldorf, Frankfurt und Hannover jeweils mittwochs und freitags in die Stadt am Golf von Hammamet.