Ostküste von USA und Kanada droht Winterhurrikan

Die seit Weihnachten anhaltende Kältewelle in Nordamerika steuert auf einen dramatischen Höhepunkt zu. So berichten US-Wetterdienste übereinstimmend, dass am Donnerstag und Freitag ein Wintersturm mit Windgeschwindigkeiten von teilweise über 100 Kilometern pro Stunde die Ostküste der USA entlang zieht. Dieser soll für blizzardartige Schneefälle und gefühlte Temperaturen von - 20 bis - 40 Grad sorgen. 
Der Verkehr in den betroffenen Regionen könnte komplett zum Erliegen kommen. Durch den Schnee und die Eiseskälte drohen spiegelglatte und unpassierbare Straßen sowie massive Flugausfälle an den Airports der Ostküste. So stehen den Bundesstaaten Connecticut, Rhode Island und Massachusetts laut dem US-Wetterdienst AccuWeather ab Donnerstag bis zu 30 Zentimeter Neuschnee bevor, lokal kann es deutlich mehr werden. Auch Washington D.C., Philadelphia und New York City müssen mit bis zu 15 Zentimeter Schnee rechnen. Zudem sorgt der Wintersturm auch über dem Festland für Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern pro Stunde. Dadurch fällt die gefühlte Temperatur im Nordosten der USA erneut auf bis zu - 40 Grad. In großen Teilen Kanadas – darunter auch in Montreal – soll es laut AccuWather sogar noch kälter werden. Da sich der Sturm so extrem schnell verstärken soll, sprechen die US-Wetterdienste von einem „Bomb Cyclone“.

Damit steht der Kältewelle in Nordamerika ein eisiger Höhepunkt bevor. Laut der Süddeutschen Zeitung waren am vergangenen Sonntag allein am Flughafen Chicago mehr als 2.000 Verbindungen annulliert worden. In New York geriet ein landender Jet auf spiegelglatter Rollbahn ins Rutschen. In Toronto sorgten heftige Winde und eisige Kälte am Neujahrstag für mehr als 200 Flugausfälle. Doch nicht nur Nordamerika hat aktuell mit ungewöhnlichem Wetter zu kämpfen. So sorgen die Orkane Eleanor und Burglind aktuell für Wetterchaos in Europa. In Asien bedroht mit Agaton der dritte Tropensturm in Folge die Philippinen und Vietnam.