Bomb Cyclone: Flughäfen im Großraum New York geschlossen

Wie erwartet hat der Winterzyklon die US-Ostküste in der Nacht mit jeder Menge Schnee und Starkwind überzogen. Medienberichten zufolge fielen Tausende Flüge aus, im Großraum New York wurden vorsorglich Schulen, öffentliche Einrichtung sowie die Airports John F. Kennedy, Long Island MacArthur und Republic geschlossen. Auch am Freitag fallen im gesamten Osten der USA Tausende Verbindungen aus.
Obwohl die geschlossenen Flughäfen um 5 Uhr Ortszeit wieder öffnen sollen, bleibt New York weiterhin Schwerpunkt der Probleme im Luftverkehr. Allein an den drei größten Airports LaGuardia, JFK und Newark Liberty wurden laut Flightaware für Freitag bereits fast 700 Starts und Landungen annulliert. Am Boston Logan International Airport fallen bisher 156 Flüge aus. Eine Sturmflut setzte zudem die Innenstadt der Hafenmetropole bis zu einen Meter unter Wasser. Auch der Service der Amtrak-Züge findet im Nordosten der USA nur eingeschränkt statt.

Der Winterzyklon hat die gesamte Ostküste der USA fest im Griff. Laut New York Times fielen in New York über Nacht rund 40 Zentimeter Neuschnee. In Zehntausenden Haushalten fiel der Strom aus, von New Jersey bis North Carolina sorgte die Kälte für unzählige Wasserrohrbrüche. Sogar der Norden des Sonnenscheinstaats Florida erlebte die ersten nennenswerten Schneefälle seit 29 Jahren. Das Sturmtief ist mittlerweile weiter nach Norden gezogen und sorgt im US-Bundesstaat Maine sowie in Kanada für heftige Niederschläge.

Während die Küstenregionen im Nordosten dabei verhältnismäßig warme Luft vom Atlantik abbekommen, saugt der Wirbelsturm arktische Kälte in weite Teile Kanadas und der USA. So melden Wetterdienste für die Metropolen Indianapolis, Detroit, Toronto und Ottawa für Freitag frostige -20 bis -23 Grad. Im kanadischen Winnipeg frieren die Menschen sogar bei -31 Grad. Am Samstag erreicht die Kaltluftfront auch die US-Ostküste. Für Boston und New York werden am Wochenende bis zu -20 Grad vorhergesagt. Ab Montag, 8. Januar soll sich die Lage wieder normalisieren. Während Nordamerika unter Eis und Schnee versinkt, kämpft Südafrika mit ganz anderen Problemen. Aufgrund der schlimmsten Dürre seit 100 Jahren droht in Kapstadt das Trinkwasser auszugehen