British-Airways-Konzern IAG kauft insolvente Niki

Für die insolvente Niki hat sich offenbar ein Käufer gefunden. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge nimmt sich der drittgrößte europäische Luftfahrtkonzern IAG der Air-Berlin-Tochter an. 40 Millionen Euro fließen in den Kauf der österreichischen Fluggesellschaft.
Wie das Branchenportal Airliners schreibt, soll in den kommenden Tagen der Kaufvertrag unterschrieben werden. Niki selbst äußerte sich bislang jedoch nicht. Wie die insolvente Fluglinie, ist auch die IAG-Tochter Vueling im Touristensegment aktiv. Vor allem an den Niki-Slots am Flughafen von Palma de Mallorca soll der Luftfahrtkonzern interessiert sein. Neben Vueling gehören auch British Airways, Iberia und Aer Lingus zur IAG-Gruppe.

Nachdem die Übernahme durch die Kranichairline geplatzt war, meldete Niki Mitte Dezember mit sofortiger Wirkung Insolvenz an. Tausende Passagiere konnten gebuchte Flüge daraufhin nicht antreten. Zwar war für Ersatzverbindungen bei Pauschalreisenden gesorgt, Individualreisende mussten jedoch selbst für alternative Flüge aufkommen. Die 20 Niki-Maschinen verschwanden mit sofortiger Wirkung vom mitteleuropäischen Markt. Wann sie unter der IAG wieder abheben, ist bislang noch unklar. Das Fehlen der Flugzeuge könnte demnach vorerst zu Sitzplatz-Engpässen und durchschnittlich höheren Ticketpreisen führen. Alle weiteren Infos zur Insolvenz von Niki erfahren Sie hier.