15. Januar: Streik an mehreren deutschen Flughäfen

Die Gewerkschaft Verdi weitet den für Dienstag, den 15. Januar, geplanten Streik weiter aus. Im Flugverkehr ist mit einem bundesweiten Chaos zu rechnen. Neben dem größten deutschen Drehkreuz in Frankfurt sind auch die Sicherheitskontrollen der Flughäfen Bremen, Dresden, Erfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig sowie München betroffen.
Im gesamten deutschen Flugverkehr ist am Dienstag mit massiven Einschränkungen sowie hunderten Flugausfällen zu rechnen. Passagiere haben während des Streiks keine Möglichkeit, die Sicherheitskontrollen zu passieren und zu ihren Gates zu gelangen. Fluggäste sollten daher von einer Anreise zum Airport absehen und ihren Reiseveranstalter oder die Airline kontaktieren. Betroffene Kunden von Condor, Eurowings und Lufthansa können ihre Tickets kostenlos umbuchen, wie die Airlines bereits mitteilten. Zudem werden Flugumleitungen sowie Umstiege auf Bus und Bahn ermöglicht.

Wie das Branchenportal Reise vor 9 berichtet, beginnen die Arbeitsniederlegungen in München am Morgen um 3:30 Uhr und dauern bis 20 Uhr an. In Leipzig finden die Streiks zwischen 4 und 18 Uhr statt. Das Personal in Dresden tritt von 3 bis 21 Uhr in den Ausstand, Erfurt ist zwischen 6 und 22 Uhr betroffen. Die Flughäfen Bremen, Hamburg und Hannover wollen bereits um Mitternacht mit 24-stündigen Warnstreiks beginnen.

Die Beschäftigten der Flugsicherheit in Frankfurt am Main legen ihre Arbeit am Dienstag zwischen 2 Uhr morgens und 20 Uhr nieder. Der Ausstand am größten Flughafen der Bundesrepublik wurde bereits am Freitag angekündigt und wird voraussichtlich das gesamte Drehkreuz lahmlegen. Bereits vergangene Woche kam es zudem zu Streiks an den Flughäfen Düsseldorf, Köln sowie Stuttgart.