Gut zu wissen

Viel zu wenig Beinfreiheit, kalte Klimaluft, schnarchende Mitreisende oder einfach nur Langeweile: Flüge auf einen anderen Kontinent machen manchmal keinen Spaß. Da ihr aber weder störende Sitze noch andere Fluggäste einfach aus dem Flugzeug entfernen könnt, haben wir für euch zehn Tipps zusammengestellt, wie ihr euren Langstreckenflug so angenehm wie möglich gestaltet.
Nehmt nicht nur Unterhaltungsgegenstände wie das Handy mit sämtlichen Streaming- und Musikdiensten oder ein spannendes Buch mit – packt auch ein paar Helferlein ein, die euch den Flug insgesamt angenehmer machen. Zudem sind neben individuellen Hygieneartikeln und Medikamenten auch weitere Dinge nützlich an Bord.
Um die Reisezeit bei einem Langstreckenflug nicht noch mit ewigem Anstehen an einem Check-in-Schalter am Abflugtag zu verlängern, ist es sinnvoll online oder am Vorabend einzuchecken. Letzterer ermöglicht es euch sogar, Gepäckstücke bereits vorab einzureichen und am eigentlichen Reisetag freie Hände zu haben. Bei den meisten Fluggesellschaften ist der Check-in am Flughafenschalter obendrein mittlerweile kostenpflichtig und nur die Online-Variante ist kostenfrei. Die meisten Airlines bieten einen frühzeitigen Online-Check-in an, bis zu wenige Stunden vor Abflug könnt ihr dann einchecken.
Natürlich sorgen Zeitschriften, Kreuzworträtsel, Musik, das Entertainment-Angebot der Airline oder auch WLAN an Bord für etwas Ablenkung, aber wie könnt ihr euren Langstreckenflug noch angenehmer gestalten? Am besten esst ihr vor dem Flug keine Hülsenfrüchte wie etwa Bohnen, Erbsen oder Linsen. Nicht nur die Person im Sitz neben euch wird es euch danken. Trinkt möglichst viel wegen der trockenen Luft an Bord. Nasensprays hingegen trocknen die Schleimhäute aus, weshalb Nasen- und Augensalbe empfehlenswert sind. Wichtig ist auch, sich über die Einfuhrbestimmungen zu informieren und die Mahlzeiten vorab im Internet auszuwählen, wenn ihr bestimmte Diät-Vorgaben habt.
Wer auf einem Langstreckenflug mehrere Zeitzonen durchfliegt, leidet oftmals am altbekannten Phänomen des Jetlags. Diese Störung des Schlaf-Wach-Systems führt nicht nur dazu, dass sich Reisende nach dem Flug schlapp, matt und müde fühlen, sondern sie haben auch manchmal schlechte Laune oder wenig Appetit. Doch wie könnt ihr dem Jetlag entgegenwirken? Empfehlenswert ist, die Uhrzeit bereits in der Maschine auf das Zielland umzustellen, um sich mental an den neuen Zeitrhythmus zu gewöhnen. Nach der Ankunft solltet ihr am Tagesrhythmus des Urlaubsortes teilnehmen und erst dann ins Bett gehen, wenn es dunkel wird.
Da es für Viele nichts Schlimmeres gibt als zehn Stunden und mehr zwischen zwei Mitreisenden zu klemmen, solltet ihr den Sitz vorher wählen. Doch wo sind die besten Plätze? Gerade bei Langstreckenflügen bieten viele Airlines die Platzwahl vorab online an. Ab jetzt habt ihr die Qual der Wahl: Gang oder Fenster? Wer schlafen will, sollte sich einen Fensterplatz zum Anlehnen buchen. Gleiches gilt auch für all diejenigen, die etwas mehr Ruhe möchten. Tagsüber lockt über den Wolken zudem eine hervorragende Sicht – und bei der Gelegenheit könnt ihr gleich mal darüber grübeln, was die ganzen verrückten Geräusche im Flieger zu bedeuten haben.
Während Kinder nahezu alles geben würden, um am Fenster sitzen zu dürfen und auf die Erde zu blicken, freuen sich besonders große Menschen über einen Platz am Gang. Beine ausstrecken beugt nicht nur Thrombose vor, sondern macht das Sitzen gleich viel angenehmer. Außerdem könnt ihr viel schneller aufstehen, um etwa auf die Toilette zu gehen oder etwas aus dem Handgepäckfach herauszunehmen. Allerdings solltet ihr jedoch beachten, dass auch regelmäßig andere Fluggäste sowie das Bordpersonal mit den Getränkewagen durch die Gänge kommt – ein wenig Rücksicht ist hier also geboten.
Zugegeben: Wirklich bequem sind Flugzeugsitze auf die Dauer nicht. Wenn ihr euch nicht gerade ins Reich der Träume verabschiedet habt, solltet ihr insbesondere mit den Beinen und Füßen in Bewegung bleiben. Stundenlanges Sitzen mit angewinkelten Beinen lässt die Durchblutung stocken, sodass sich das Blut in den Unterschenkeln stauen kann. Massiert regelmäßig eure Waden von den Knöcheln zum Knie. Auch Schultern lockern durch kreisende Bewegungen, Rücken aufrichten und die Arme mal in die Luft strecken wirken manchmal Wunder. Langstreckenjets verfügen meist über mehr Platz und sogar zwei Gänge – ideal für kleine Spaziergänge.
Das Wichtigste überhaupt: Es sollte bequem sein. Nichts ist schlimmer als zu enge Hosen oder ein kratzender Strickpulli. Auch Schmuck, der beim Schlafen stört oder beim Sicherheitscheck aufhält, ist ungünstig. Achtet darauf, dass es im Flugzeug mehrere Kilometer über der Erde recht kalt ist und die Klimaanlage trockene Luft in die Maschine bringt. Selbst wenn es am Boden sommerlich warm ist, kann man schnell im Flugzeug frieren. Leggings oder Jogginghose, ein dicker Pulli zum Überziehen, leichte Shirts und ein dünner Schal sind das ideale Flugzeug-Outfit für alle Jahreszeiten!
Wer zehn Stunden und mehr im Flieger sitzt, bei dem kann schnell mal Langeweile bekommen. Die immer gleiche Aussicht und eintönige Geräusche geben wenig Raum für kreative Ideen zum Zeitvertreib. Wenn ihr euch nicht auf das Inflight-Entertainment verlassen möchtet, sollte ihr einen eigenen Laptop, das Tablet oder Smartphone mit einpacken. Manche Fluggesellschaften bieten WLAN kostenlos oder gegen Aufpreis an. Wer nicht gerade wichtige E-Mails schreiben muss, für den lohnt es sich, einen Podcast, Filme und Serien vorab herunterzuladen.
Ja, ja – eine Bloody Mary, ein Schampus oder ein fruchtiger Cocktail zur Einstimmung auf den Urlaub im Flieger, was soll schon dabei sein? Fakt ist: Wer vor einem Flug zu viel Alkohol trinkt, wird dies spätestens nach dem Abheben bereuen. Gerade vor Langstreckenflügen, wenn bereits ein erhöhtes Thromboserisiko besteht, entziehen alkoholische Getränke dem Körper zusätzlich Wasser. Die Folge: Dehydrierung, trockene Haut, Verdauungsprobleme, Schlappheit. Auch deftiges und fettiges Essen liegen hoch oben schwerer im Magen als an Land. Schont euren Körper zudem nach der Landung: Egal ob athletisch oder Sportmuffel: Passagierinnen und Passagiere reagieren auf die körperliche Belastung an Bord anders als gewohnt und sollten intensiven Sport nach der Landung vermeiden, da das Immunsystem häufig geschwächt ist und das Risiko für Infektionen unnötig steigt.
Hinweis: CHECK24 übernimmt keine Garantie für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen. Die Inhalte unserer Artikel sind sorgfältig recherchiert und verfasst. Sie dienen als Inspiration, Information und stellen Empfehlungen der Redaktion dar. Dabei achten wir darauf, mit unseren Texten niemanden zu diskriminieren und beziehen in allen Formulierungen stets alle Menschen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität ein.